Elke Rehder – Statements aus der Region Stormarn und Schleswig-Holstein zum Ausstellungsprojekt

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Statements aus der Region zum Projekt Kulturgesellschaft Europa

 

Statements aus der Region Stormarn und Schleswig-Holstein zum Ausstellungsprojekt "Kulturgesellschaft Europa", Ausstellung vom 08. bis 26. Mai 1992 im Rathaus Barsbüttel, Kreis Stormarn.

Kulturgesellschaft Europa. Katalog zum internationalen Ausstellungprojekt von Elke Rehder mit Statements von Persönlichkeiten aus Kultur, Wirtschaft und Politik in Europa, vor allem aus Deutschland. 44 Seiten, 17 Abbildungen. Struck-Druck, Hamburg 1992. ISBN 3-922664-04-0.

 

In einem Europa ohne nationale Grenzen gewinnen die Regionen an Bedeutung. Der weitere Ausbau supranationaler Strukturen für Politik und Verwaltung und die Stärkung regionaler und lokaler Kompetenzen sind zwei Seiten einer Medaille. Ein Europa, das von seinen Bürgerinnen und Bürgern mitgestaltet werden soll, braucht starke kommunale Selbstverwaltungen.
Dr. Hans Jürgen Wildberg, Landrat des Kreises Stormarn

 

Europa wird nur dann eine Zukunft haben, wenn es sich auf seine kulturellen Traditionen besinnt, die letztlich auch seine Identität ausmachen. 
Nur das Bewusstsein der kulturellen Einheit in der herrlichen Vielfalt wird uns Europäer in die Lage versetzen, die schweren Aufgaben der Zukunft zu bewältigen.
Prof. Justus Frantz, Schleswig-Holstein Musik Festival

 

Kunst und Kultur stellen heute mehr denn je eine internationale Sprache dar. Nichts vermag die Integration der Völker und die Toleranz unter ihnen mehr zu befördern, als eine lebendige Kunst und Kultur.
Valentin Rothmaler, Sprecher des Bundesverbandes Bildender Künstler, Landesverband Schleswig-Holstein

 

Europa ohne kulturellen Austausch wäre nicht Europa. Die kulturelle Dimension ist kein Anhängsel des Binnenmarktes, sondern Voraussetzung für die politische Union.
Marianne Tidick, Ministerin für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur des Landes Schleswig-Holstein

 

Es muss das ganze Europa sein, nicht nur eins seiner wohlhabenden Teile, nicht nur eins der großen Völker. Nur dann wird Europa eine glückliche Zukunft haben, wenn es sozial gestaltet ist, wenn nationale und ethnische Minderheiten gesichert mit der Mehrheitsbevölkerung leben können.
Alfred Schulz MdL, Vizepräsident des Schleswig-Holsteinischen Landtages

 

Ein modernes Europa muss Maßstäbe setzen - auch auf dem Weg zur Chancengleichheit von Männer und Frauen.
Gisela Böhrk, Frauenministerin des Landes Schleswig-Holstein

 

Um die wirtschaftliche Entwicklung unseres Bundeslandes Schleswig-Holstein und seiner Kommunen langfristig zu sichern, brauchen wir die ideale Zusammenarbeit im Rahmen der Europäischen Gemeinschaft. Da diese jedoch nicht ganz Europa beinhaltet, besonders nicht alle unsere Nachbarstaaten, fordern wir, dass die Europäische Gemeinschaft grundsätzlich für andere europäische Länder offen sein muss.
W. Busch, Vorsitzender der CDU Kreistagsfraktion Stormarn

 

Der Sprung von der EG zur Europäischen Union wird nur dann gelingen, wenn Europa nicht nur eine Angelegenheit der Regierungen und der Bürokratien ist, sondern sich die Menschen mit Europa identifizieren.
Klaus Kribben, Vorsitzender der CDU-Fraktion und Oppositionsführer im Schleswig-Holsteinischen Landtag

 

Die Zukunft unserer Gesellschaft liegt im vereinten Europa. Eine wirkliche Lebensperspektive für nachfolgende Generationen ist ohne eine wirtschaftliche, ökologische und kulturelle Gemeinschaft der Regionen unseres Kontinents nicht vorstellbar. Unsere Chance für ein Überleben: Frieden und Humanität im vereinten Europa!
Dr. K. Pfeiffer-Paehr, Kulturreferent der Landeshauptstadt Kiel

 

Die Europäische Gemeinschaft ist eine Chance zum Abbau von Fremdenangst und Fremdenhass durch alltägliche persönliche Erfahrung und Begegnung mit ausländischen Menschen.
Klaus-Peter Puls, Stadtrat, SPD-Landtagskandidat 1992 und Vorsitzender der SPD-Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung Reinbek

 

Der Reichtum, den der gemeinsame Markt uns beschert, bietet die Chance zu Frieden, sozialem Ausgleich und kultureller Entfaltung. Seien wir uns dieser Chance bewusst und nutzen wir sie.
Dietrich Janzen, Syndikus der Industrie- und Handelskammer zu Lübeck Außenstelle Ahrensburg

 

Im neuen Europa fallen die Grenzen. 
Doch nicht die grenzenlose Bereicherung. Weniger durch die Wirtschafts- und Währungsunion, sondern die kulturelle Bereicherung Vieler durch das Zusammenrücken der Völker ist das Wesentliche: 
Es kommt darauf an, die Mannigfaltigkeit der unterschiedlichen Kulturen Europas für die jeweils anderen greifbar zu machen, ohne ihre Eigenständigkeit preiszugeben. 
Die Einheit Europas bedarf des Komplements der Vielfalt, um nicht zum stumpfsinnigen Einerlei euro-genormter Wirtschaftlichkeit zu verkommen.
Gesa & Michael Oelkers, Die Grünen Stormarn, Kreistagsfraktion des Kreises Stormarn

 

Die Politik darf Europa nicht nur als große wirtschaftliche Region betrachten, sondern muss gleichfalls die soziale Situation der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auf hohem Niveau vereinheitlichen. Die Menschen müssen sich mit Europa identifizieren und in ihrer kulturellen Vielfalt wiederfinden können.
Helmut Uder, DGB-Kreisvorsitzender von Stormarn - Lauenburg

 

Europa, das ist Platt und Latein, ist Ost und West, ist blond und schwarz, ist flach und hoch, ist rot und grün, ist Mensch und Tier, ist arm und reich, ist kühl und warm, ist alt und jung, ist die Chance für eine demokratisch gestaltete, lebenswerte Zukunft.
Franz Thönnies, SPD-Kreisvorsitzender Stormarn

 

Die Vereinigten Staaten von Europa kommen nicht von allein - schließlich ist auch die EG kein Perpetuum mobile, das sich von selbst bewegt. Der europäische Gedanke bedarf ständig neuer Schubkraft.
Hans-Peter Busch, Bürgermeister der Stadt Glinde

 

Unsere Zukunft heißt Europa. Die Gemeinschaft muss sich in Wirtschaft, Gesellschaft und sozialem Fortschritt auf das Ziel einer politischen Einheit als der entscheidenden Grundlage für die Sicherung der Demokratie und Erhaltung des Friedens in der Welt orientieren. 
Frauen setzen große Hoffnungen auf Europa. Sie erwarten die Verwirklichung ihres noch längst nicht überall durchgesetzten Rechtes auf Gleichstellung.
Marliese Alfken, Abgeordnete im Schleswig-Holsteinischen Landtag

 

Die souveränen Nationen der Vergangenheit sind nicht mehr der Rahmen, in dem sich die Probleme der Gegenwart lösen lassen. Heute müssen die Völker lernen, gemeinsam nach gemeinsamen Regeln und unter gemeinsamen, frei verfassten Institutionen zu leben. Die Gemeinschaft der Völker ist das sichere Fundament für einen dauerhaften Frieden.
Jürgen Wulf, Bürgervorsteher der Gemeinde Barsbüttel

 

Europa ernst zu nehmen bedeutet, die Herausforderung anzunehmen, die Eigenart und die Vielfalt der Regionen zu erleben und zu einem Miteinander zu führen. Europa braucht Frauen und Männer, die sich dieser Herausforderung stellen. 
Die geografische Lage hat Schleswig-Holstein eine besondere Aufgabe zugewiesen: Brücken zu schlagen zu Nord- und Osteuropa. Schleswig-Holstein hat mit "Ars Baltica" einen Anfang gemacht, der einen Ausschnitt der lebendigen Vielfalt des kulturellen Lebens europäischer Regionen zeigt.
Eva Rühmkorf, Ministerin für Bundesangelegenheiten des Landes Schleswig-Holstein

 

Europa muss wachsen in den Köpfen der Menschen. Die Jugend ist Zukunft. Schaffen wir überall ein Klima zwischenmenschlicher Verständigung, dann wird Europa Wirklichkeit.
Hubert Priemel, Kreispräsident des Kreises Stormarn

 

Die überregionalen Statements aus Politik, Wirtschaft, Kunst und Kultur finden Sie über den jeweiligen Link von meiner Atelier-Seite

 

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